Fleischmann Drehscheibe
Da wir die Fleischmann Drehscheibe über einen Stelltisch betreiben und wir den dazugehörigen Schalter nicht benutzen konnten habe ich diesen aufgeschlüsselt. Wir betreiben die Drehscheibe mit Kippschalter für die Voreinstellung links-rechts Lauf, Taster für den Start links-rechts Lauf und einem Kippschalter für Dauer, damit man beim Drehen über mehrere Gleise, oder beim Drehen einer Lok nicht ständig Tasten-, oder den Taster festhalten muss.
Bitte innerhalb der Drehscheibe keine Veränderungen vornehmen.
Wir haben die vorliegende Schaltung geprüft und auch in Betrieb. Jedoch übernehmen wir keine Haftung für evtl. auftretende Schäden, die durch den Umbau entstehen könnten.
Eigenbau des Hirschfelder Bahnhofes
Fotos vom Modell
Zum Eigenbau des Hirschfelder Bahnhofs
Schon früh kam die Idee auf, Gebäude aus dem Streckenabschnitt der Hunsrückbahn zwischen Büchenbeuren und Morbach nachzubauen und in unsere Bahn zu integrieren.
Im letzten Frühjahr haben Gerd Böhnke und ich uns dann ans Vermessen des Hirschfelder Bahnhofs gemacht. Da dieser, wie so manche Gebäude auf diese Strecke verkauft wurde und sich jetzt in Privatbesitz befindet, kann man sagen, dass sich das Gebäude momentan in einem erbärmlichen Zustand befindet. Hier wurden ungeachtet der Architektur, Elemente angebaut, die so garnicht zum Baustil passen, auch wurden diese teilweise nicht fertiggestellt.
Bewaffnet mit Zollstock, Laser, Kamera, Block und Bleistift haben wir dann alles fleißig vermessen und fotografiert. Den Originalstand haben wir uns aus Bildern, die uns der Bürgermeister von Hirschfeld, Alfred Elz, zur Verfügung stellte und durch Befragung von Menschen, die den Bahnhof noch kannten als er noch in Betrieb war (bis 1966) erarbeitet. Es ist aus dem jetzigen Zustand z.b. nicht mehr zu sehen, wo der Eingang zu Bahnhofshalle war. Das wussten aber noch einige Ältere, die wir ja, wie erwähnt befragten. Gerd hat dann ein Entwurfsmodell aus Papier im Maßstab 1:87 erstellt. Bei der ersten Stellprobe erschien uns das Modell etwas zu groß, sodass wir uns auf 1:100 geeinigt haben.
Wir mussten auch schnell feststellen, dass durch die komplizierte Bauweise des Daches Hilfe vom Profi angesagt war. Da konnten wir uns aber beruhigt zurücklegen. Gerds Sohn – Dipl. Ing. FH Architektur Björn Böhnke - hat während seines Studiums so manche Modelle gefertigt und ist ein Profi im Umgang mit Pappe, Kunststoffplatten und Cutter Messer. Er hatte sich bereiterklärt, das Modell für uns zu bauen. Als Werkzeug hierfür brauchte er nur das besagte Messer eine Unterlage zum Schneiden und ein Metalllineal. Wenn man sich das Modell einmal anschaut, ist man verblüfft wie passgenau das alles ist. Die Spaltmaße stimmen zu 100%. Das insgesamt recht komplizierte Dach ist abnehmbar. Die Räume innen sind Etagenweise dem Originalzustand nachgebaut.
Alles in allem kann man sagen, dass die Verwirklichung dieses Projektes, von der Vermessung über die Recherchen, bis hin zum Bauen nicht mit Geld zu bezahlen ist. Solch eine professionelle Arbeit kann man nicht kaufen. Hier sieht man deutlich, wieviel Herzblut der Erbauer eingebracht hat.
Fotos vom Original
Hier sieht man einige Fotos vom Originalzustand des Gebäudes, das vor einigen Jahren von der Bahn an einen Privatmann verkauft wurde. Leider ist diesem schönen Gebäude übel mitgespielt worden. Es tut uns in der Seele weh, wie jetzt alles aussieht. Hier wurden viele historischen Sachen einfach abgerissen und sehr unfachmännisch ersetzt, was gelinde gesagt noch geschmeichelt ist. Uns ist es ein Rätsel, wie man dem Gebäude so etwas antun kann.
Momentan steht das Gebäude leer.
Diese Bilder haben wir im April 2018 gemacht. Sie dienten uns als Grundlage zur Ermittlung der Maße. Hierbei hat Gerd sehr viel Grundlagenarbeit geleistet, da kein Bauplan mehr zu bekommen war. Es war sehr mühsam. Hat sich aber gelohnt. So haben wir nun ein Modell, vom Gebäude, wie es zur Blütezeit der Hunsrückbahn ausgesehen hat.