Hirschfelder 

Modellbahner



Digitalisierung einer Fleischmann Lok 4800
Vorbereitung

Vorbereitung:
Den Decoder, den ich einbauen möchte, ist der
 den ESU Lokpilot V5, 59610, NEM 652 mit 8 poliger Schnittstelle. Auch möchte ich eine Schnittstelle ESU 51950 einbauen.

Die Lok hat vorne und hinten im Tender 2 jeweils Laternen. Der Tender soll mit einer 
SMD DUO Bicolor rot/warmweß LED und die Frontbeleuchtung mit einer 3 mm warmweißen LED ausgerüstet werden.

Jeweils vorne und hinten befindet sich eine Glühbirne die in einen Lichtleiter hineinstrahlen. Vor die einzubauenden LED werde ich vorne einen 1K2 Vorwiderstand- und hinten 2 1K2 Vorwiderstände einbauen.

 Hier der Schalt bzw. Verdrahtungsplan.

Öffnen der Lok:
Am Lokgehäuse Unterseite befinden sich 2 Schrauben. Nach dem Herausdrehen lösst sich der Kessel samt Führerhaus leicht abheben.

Der Tender muss an den gezeigten Stellen mit einem dünnen Schraubendreher nach außen gespreitzt werden.

Hier die Einzelteile der zerlegten Lok. Der Pfeil zeigt auf die Stelle, im Lokkasten, an der, der Decoder platz findet.
Kommen wir nun zum Motorschild. In Fleischmann Loks, mit Rundmotor, sind Motorschilder verbaut die nicht massefrei sind. Der Betrieb mit Decodern erfordert es aber eine Massefreiheit herzustellen. Bei älteren Loks sind diese aus Metall und müssen ausgetauscht werden. Diese findet man im Internet. Bei unserer Lok ist es aber möglich die Massefreiheit durch fräßen herzustellen.

Die grünen Pfeile zeigen die Stellen, die Massefrei sein müssen. Das sind einmal der linke Motorkohlehalter und das Motorlager vorne. Hier müssen wir entlang der schwarzen Linie vorsichtig die Zinnfläche durch  fräßen (Proxxon oder Dermel) durchtrennen, so, dass der darunterliegende Perdinaxkörper nicht beschädigt wird. Der rechte Motorkohlehalter ist von hause aus schon massefrei. Der rote Pfeil zeigt die Schraube und die autarke Zinnfläche, die nach dem Fräßen entstanden ist und nach dem Zusammenbau noch Massebehaftet ist. Hier können wir dann das schwarze Massekabel, das vom rechten Radreifen (Draufsicht in Fahrtrichtung) kommt anschließen und zu Decoder weiterführen. Das bräuchten wir zwar nicht, da die Lok vorne eigentlich den gesamten Stromabgriff über die drei Achsen übernimmt. Aber einen Zusätzlichen Masseabgriff ist kein Fehler und erhöht nur die Betriebssicherheit. Zum Schluss überprüfen wir die Massefreiheit mit einem Durchgangsprüfer oder Ohmmeter. Vor den Einbau des Lagerschildes, sollten wir den Kollektor des Motors noch reinigen. Bei unserer Lok hat der Vorbesitzer einen Ölorgie veranstaltet, den gesamten Innenraum geflutet hat. Beim Ölen der Lager gilt weniger ist besser. Im Getriebe sollten wir kein Öl verwenden. Ich benutz immer das weiße Roco Fett 
10905. Das haftet nur an den Zahnrädern und läuft nicht dahin, wo es nichts verloren hat.